Tie Dye – seit der Antike bekannt, von den Hippies populär gemacht – kommt alle paar Jahrzehnte zurück, um unsere Kleidung aufzupeppen. Dank der Tie Dye Färbung frischen wir bei KOKOworld unsere früheren Kollektionen auf und verleihen den minimalistischen und eher klassischen Kleidern Kraska oder den Blusen Seki Flamingo eine neue Ausdruckskraft. Tie Dye Färbung begeistert immer noch mit ihrer Einfachheit und fügt sich ausgezeichnet in das #REPAIR-Projekt der KOKO-Schwestern ein.
Tie Dye ist eine Methode zur Färbung der Stoffe, die bereits in der Antike gerne genutzt wurde. Beispiele dafür wurden u.a. in Peru, Japan, China, Indien und Westafrika gefunden, wo dieses Färbeverfahren auch heute erfolgreich angewandt wird.
Obwohl man in der Welt mindestens einige Techniken der Tie Dye Färbung unterscheidet, gilt bei allen von denen dasselbe Prinzip: Der gewählte Stoff muss gerollt, zusammengedrückt oder verknotet und dann gefärbt werden. Dank den Schnürungen dringt das Pigment nicht überall einheitlich ein, wodurch fantasievolle Muster entstehen. Meistens werden auf diese Weise Spiralen gewonnen, doch die echten Meister der Färbung können damit wirklich spektakuläre und nicht zufällige Effekte erreichen. Dieso gefärbten Stoffe nennt man Batiken.
Die Mode für Tie Dyes, die wir in der zeitgenössischen Kultur kennen, tauchte in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit begannen die Hippies im Rahmen einer Rebellion gegen die ihnen auferlegten Normen die Kleider mit eigenen Händen zu nähen und zu ändern. Da erschienen auch Pigmente im Verkauf, die viel einfacher und schneller in der Anwendung als ihre natürlichen Urbilder waren.
Die Färbung war das günstigste und schnellste Verfahren, den billigen und typischen Kleidungsstücken einen einzigartigen Charakter zu verleihen. T-Shirts, Schals und Sweatshirts mit dank Tie Dye erhaltenen, psychedelischen Mustern eroberten Woodstock und wurden von den Ikonen der Musikszene wie Janis Joplin noch beliebter gemacht. Den Musikern verdanken wir auch die „zweite Welle“ der Mode für Batikmuster – in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte sie ihr Comeback dank einer weiteren Rock-Ikone, Kurt Cobain. Die Tie Dye Motive wurden erneut zum Symbol des Alternativlebens und der Suche nach eigener Identität.
Die ursprünglichen, schrillen Tie Dye Farben werden heute eher als Retro-Stil betrachtet. Sie wurden durch Pastell- und Neontöne ersetzt, die sowohl von den Jüngeren als auch von den Älteren gerne getragen werden. Man sieht sie auf den Straßen und Schickimicki-Partys. Rebellion und tiefere Botschaft sind darin jedoch nicht mehr zu finden.
KOKOworld entdeckte Batik und Tie Dye durch unsere Chefin Agata. Sie war diejenige, die aus ihrer exotischen Reisen die ersten, in Zusammenarbeit mit lokalen Schneidern genähten Taschen und mehrere Meter Stoffe mitbrachte, um sie dann für die ersten KOKO-Kollektionen zu nutzen.
Die bunt gemusterten Stoffe begleiten uns bis heute – wir kreieren Aufnäher auf Sweatshirts und Blusen, Ziereinsätze für Gürtel oder Taschen, manchmal werden von uns daraus die ganzen Röcke gezaubert.
Der ganze Modehandel ist heute mit dem Problem der Überproduktion konfrontiert. Jede Sekunde landet auf Mülldeponien ein Lastwagen voller Kleider – dies ergibt wahrscheinlich die beste Aussage über das Fast-Fashion-Modell. Schnell kaufen und noch schneller verkaufen. Und doch, wenn jetzt alle Bekleidungsfabriken ihre Produktion gestoppt hätten, dann würden wir sowieso noch die nächsten... 50 Jahre über die Kleider vorrätig haben.
Wie ihr wisst, versuchen wir alles zu tun, um der Überproduktion von Kleidung möglichst entgegenzuwirken. Deshalb nähen wir unsere neuen Kollektionen auf Vorbestellung und im Preorder-System – wir nähen also exakt so viel Kleidungsstücke, wie die Anzahl ihrer neuen EigentümerInnen beträgt. Wir setzen auf eine nachhaltige Produktion und wählen sorgfältig die Stoffe, aus denen unsere Kleidungsstücke entstehen. Das Material wird bis auf den letzten Zentimeter ausgenutzt – aus Verschnitt entwerfen wir Zierdetails, mit bunten Einsätzen werden unsere minimalistischen Modelle noch attraktiver.
Auch uns passiert jedoch manchmal, in den Lagerräumen irgendwelche Vorräte von früheren Kollektionen zu finden (was eigentlich ungewöhnlich ist, wenn man auf Vorbestellung näht). Anstatt dies zu verbergen oder diese ganz neuen Kleidungsstücke hinauszuwerfen, versuchen wir, ihnen ein zweites Leben zu geben.
Genau das war der Fall mit den Kleidern Kraska, die unter „Tie Dye Experiment“ gestellt wurden. Diese lässigen Midikleider, die sich aber gleichzeitig jeder Figur ausgezeichnet anpassen, erhielten dank diesem einfachen Verfahren ein ganz neues Antlitz. Jedes Kraska-Kleid – bis jetzt einheitlich in Rosa – verwandelte sich dank den genialen Händen unseres Teams in ein wahres Unikat. Und all das aufgrund der Tatsache, dass bei der Färbung der Stoffe mit der Hand keine zwei identischen Exemplare entstehen – das Muster wird sich immer durch etwas unterscheiden.
In kurzer Zeit schlossen sich den Kleidern Kraska auch die Blusen Seki Flamingo an. Sie auch sehen in dieser etwas verrückten, gefärbten Version sensationell gut aus. Hier wird ebenfalls Rosa mit Schwarz gemischt und es gibt keine Chance, zwei identische Exemplare zu finden.
Wenn du Entwürfe mit ein wenig DIY magst und dein Herz dazu noch für einzigartigeStyles schlägt, musst du unbedingt nachschauen, wie unsere Kraska-Kleider aussehen.
Und wenn du selbst gerne experimentierst, wende die Tie-Dye-Methode bei dir zu Hause an. Es reicht, die einfarbigen T-Shirts, Sweatshirts, Blusen, Hosen oder Röcke auszuwählen, sie zu verdrehen oder zusammenzurollen, sehr stark mit einem Seil oder Gummiband zu verknoten und dann zu färben.
Für helle Kleidungsstücke sollst du bunte Pigmente oder Farben zur Färbung von Stoffen nutzen. Bei dunklen Farben probiere es mit einem Bleichmittel, das du z.B. in eine Spritzflasche gießen kannst. Lass deiner Fantasie freien Lauf und mach dir keine Sorgen, wenn etwas nicht so läuft, wie es geplant war. Es geht doch um Spaß und das Resultat wird garantiert! Wenn du mit deinem Werk zufrieden bist, zeig es uns – es reicht, das Foto in den sozialen Medien zu publizieren und mit KOKOworld zu kennzeichnen.
Viel Glück!
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