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18.01.2023

KOKO-Jahresrückblick 2022

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Das Jahr 2022 liegt bereits hinter uns! Wir fühlen Dankbarkeit und mit großer Freude denken wir daran, was uns im vergangenen Jahr beschäftigt hat. Ein solcher Rückblick ist immer eine gute Gelegenheit zur Reflexion und Bewahrung schöner Erinnerungen sowie ein guter Zeitpunkt, Schlüsse aus den Erfahrungen dieses Jahres zu ziehen. Wir freuen uns über dieses gemeinsam erlebte Jahr und über die einzigartige Gemeinschaft, die wir geschaffen haben. Wir freuen uns, dass Ihr mit uns seid! Und jetzt lassen wir uns das nochmal erleben, was uns 2022 gebracht hat!

Aktion #REPAIR

Tatiana, Agata i Suleiman podczas eventu #REPAIR

2022 betraten wir im großen Stil, voller guter Einfälle und mit neuer Energie zum Handeln. In den ersten Januartagen leiteten wir unsere Aktion #REPAIR ein. Das Handeln für Slow Fashion und die Sorge für den anderen Menschen bedeutet für uns nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern vor allem konkrete Taten. Was steckte also hinter dem Stichwort #REPAIR? Das Wesen dieser Initiative bestand darin, den Kleidungsstücken ein zweites Leben zu schenken und dabei Personen im Zuge der Flüchtlingskrise zu unterstützen. #REPAIR bedeutet jedoch etwas mehr als eine einmalige materielle Unterstützung. Es ist ein Angebot, auf die Beine zu bringen und beim Zurechtzufinden in der neuen Realität zu helfen. Es gilt für diejenigen, die von einem Tag auf den anderen gezwungen waren, ihr geordnetes Leben hinter sich zu lassen und es in einem fremden Land neu zu bauen.

Im Geist von #zerowaste, in Zusammenarbeit mit kreativen Künstlern und Anhängern von Upcycling, verarbeiteten wir die Kleidungsstücke unserer KOKO-Kundinnen, die in ihren Schränken verstaubten. Danach wurde diese Kleidung von uns erneut verkauft und alle Erlöse daraus für die Ausstattung einer sozialen Nähstube vorgesehen, die auf Initiative zwei talentierter Flüchtlinge aus Afghanistan, Milad und Sulejman entstand. Diese Nähstube stellt einen sicheren Hafen für sie und ihre Landsleute dar und sie soll ihnen eine Chance für ein neues, besseres Leben in Polen geben.

Agata i projekty naszych niezastąpionych artystów, widzicie tę dumę? ;)

In die Aktion #REPAIR engagierten sich auch führende Künstler sowie an Zero-Waste und #verantwortungsvolle Mode Konzepten beteiligte Blogger: Jackob Buczyński, Gosia Grodzka oder Paulina Górska, die den bewussten und verantwortungsvollen Konsum, Verringerung der Müllerzeugung, und das #lesswaste-Leben fördert und unterstützt. Sie ist leidenschaftlich an CSR und nachhaltige Entwicklung im Geschäftswesen interessiert. Sie führt ein Blog und Konten in den sozialen Medien, die der obigen Thematik gewidmet sind. An unserer Aktion nahm auch die Designerin, Buchautorin und Lehrbeauftragte Katarzyna Zajączkowska, die bereits seit vielen Jahren einen Podcast #opowiedzialnamoda führt, der u.a. auf Spotify zu finden ist. Kuba Buczyński  als einer der ersten in Polen begann Kollektionen aus gebrauchter Kleidung zu schaffen. Seine Jackenkollektion JACKOB BUCZYŃSKI gewannen sehr schnell eine recht große Gruppe treuer EmpfängerInnen. Gosia Grodzka präsentierte ihre aus Gardinen genähte Kollektion auf Fashion Week in Lodz. Über #REPAIR, Kleidung-Upcycling und Unterstützung für Flüchtlinge erzählte mehrmals Agata während der Lives auf Instagram und in einer Sendung von Radio Chilli Zet.

Das Finale von #REPAIR fand im Juni statt. Während eines Sonderevents in unserer Boutique gab es interessante Diskussionsrunden, Sulejman und unsere Schneiderin Tatiana reparierten die kaputten Kleidungsstücke, für die musikalische Umrahmung sorgte phänomenale Kinga Rataj, FADO-Sängerin, sowie eine unserer Schneiderinnen Rita mit ihren Familienmitgliedern.

Hilfe für die Ukraine

Hilfe für die Ukraine

Der Morgen am 24. Februar 2022 war für uns alle unfassbar. Die Informationen, die wir aus unserem östlichen Nachbarland erhalten haben, über den russischen Überfall auf die Ukraine, weckten die Angst, die Ungewissheit, den Schrecken und das volle Ausmaß der Barmherzigkeit für Hunderttausende von Ukrainerinnen und Ukrainer, die über Nacht ihr gesamtes Hab und Gut zurücklassen und vor dem Krieg fliehen mussten. Die Hilfe startete sofort. Wir bei KOKO konnten nicht untätig mit ansehen. Erst organisierten wir eine Sammlung von Spenden für Geflüchtete aus der Ukraine. Dann – nach einigem Nachdenken – kam die Reflexion: genauso wichtig wie die Soforthilfe – und vielleicht noch wichtiger – ist eine langfristige Unterstützung. Anfang März beschloss Agata, dass das KOKO-Büro in Krakau in eine soziale Nähstube umgewandelt wird, in der die Schneiderinnen aus der Ukraine die Arbeit finden. Wir führten in unseren Laden eine Kollektion von T-Shirts mit der Aufschrift #forUkraine und Accessoires in blau-gelben Farben ein, die für uns von Ala, Inna, Rita und Anna aus der Ukraine genäht wurden. Später schlossen sich unserem Team noch Tatiana, Oksana und Swietlana an. Der Verkaufserlös wurde im Ganzen für die Hilfe für die Ukraine eingesetzt: 1/3 bekamen die bei uns beschäftigten ukrainischen Schneiderinnen; 1/3 gaben wir an die HAPPY-KIDS Stiftung weiter, die die Kinder aus den ukrainischen Kinderheimen aufnahm; 1/3 wurde für den Kauf von Materialien und Maschinen genutzt. Wie immer, auch in dieser schwierigen Situation – konnten wir auf Eure Unterstützung und Engagement zählen. Insgesamt wurde 450 Stück der Blusen aus der Ukraine-Kollektion, 84 Herzlein und 52 Gummibänder verkauft. Wir haben gemeinsam geholfen! Zurzeit tun wir unser Bestes, um diese Arbeitsplätze zu erhalten. Ab März kauften wir 5 neue Nähmaschinen, 1 professionelles Bügeleisen und 2 professionelle Schneidertische – und all das, um unsere Nähstube für Schneiderinnen aus der Ukraine auszubauen, die bereits zum Teil unseres Teams geworden sind.

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Konferenz zum Thema Recycling in der Mode

Im Mai nahm Agata an einer Konferenz in Wien teil, die vom PROSPEX Institute organisiert und dem Recycling in der Mode gewidmet wurde. Es ist aufbauend, dass die verantwortungsvolle Mode keine hohle Phrase mehr ist und tatsächlich umgesetzt wird. Wir krempeln die Ärmel hoch und sin bereit, Gewohnheiten und Einstellungen zu ändern, um zum Upcycling, #slow und Rücksicht auf unsere Erde zu ermutigen. Seid ihr dabei, KOKO-Schwesterchen?

KOKO LIMITED EDITION KOLLEKTIONEN

2022 führten wir zum ersten Mal in der KOKO-Geschichte limitierte Kollektionen ein – wir nähten Kleidungsstücke erst nach ihrer Bestellung. Der Verkauf von Kleidungsstücken aus der KOKO LIMITED EDITON war zeitlich begrenzt und dauerte 3 Wochen. In dieser Zeit sammelten wir eure Bestellungen, um sie danach in unserer Näherei zu realisieren. Die Wartezeit für Produkte war aus offensichtlichen Gründen etwas länger, auf diese Weise konnten wir jedoch von zu 100 % nachhaltiger Produktion sprechen – ohne überschüssige Lagerbestände zu schaffen und unseren Planeten mit Bergen unnötiger Kleidung zu verschmutzen. Wir sind stolz auf diese Initiative und mit Sicherheit setzen wir sie auch dieses Jahr fort. Stay tuned!

KOKO Outlet auf Facebook ist geboren!

Im Juli gründeten wir in Beantwortung Eurer Wünsche und Suggestionen eine Gruppe KOKO Outlet auf Facebook. All das, um Euch noch näher zu sein, Eure Erwartungen und Bedürfnisse noch besser kennen zu lernen. Unsere Facebook-Gruppe bildet auch eine ausgezeichnete Kommunikationsplattform für euch – KOKO-Schwesterchen. Ihr könnt da Eure Ideen für KOKO-Styles austauschen, sich gegenseitig inspirieren und unsere Kleidungsstücke, die ihr nicht mehr tragt, verkaufen. Wenn Du zum KOKO Outlet auf Facebook noch nicht angemeldet bist – solltest Du das schnell nachholen. Wir warten auf dich!

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Agata im Nachrichtenkanal TVN 24 über die neue Strategie der Europäischen Kommission und die verantwortungsvolle Mode

Die Veränderungen, für die wir seit Jahren kämpfen, kommen! Die Europäische Kommission hat endlich die Fast Fashion aufs Tapet gebracht. EU-Beamte begannen, an den Vorschriften zu arbeiten, die den Verkauf von Produkten aus Zwangsarbeit oder Beschäftigung von Kindern auf dem Gebiet der EU verbieten. Diese Pläne wurden von Agata fürTVN24 kommentiert. Sie erzählte auch über KOKO-Projekt als einen konkreten Beweis dafür, dass die Mode mit Respekt vor Menschen und Natur geschaffen werden kann.

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Die moderne Sklaverei besteht

Bericht über die Zwangsarbeit

So unglaublich es auch klingt, ist die Sklaverei offenbar noch nicht vorbei. In Ländern der Dritten Welt haben wir immer noch mit Zwangsarbeit zu tun, die von Frauen, Männern und sogar auch Kindern geleistet wird. Und all das mit stiller Zustimmung des weiter entwickelten Westens. Wir haben einen umfangreichen Bericht vorbereitet, der einen hervorragenden Ausgangspunkt für Diskussionen zum Thema moderne Sklaverei darstellt. Der Bericht schockiert und gibt zu denken. Er beantwortet die Frage, was ist die Zwangsarbeit bedeutet und wie ihr Ausmaß ist. Er beschreibt, welche Maßnahmen von der Europäischen Union geplant werden, um dieses Handwerk zu legen. In unserem Bericht geben wir auch einige Tipps, was wir als Verbraucher tun können, um den Bewohnern des Globalen Südens zu helfen. Wenn Du den Bericht noch nicht gelesen hast – musst Du das unbedingt nachholen. Nur das Verständnis von der Dimension des Problems und die Überzeugung, dass unsere und deine Einstellung, unsere Entscheidungen von Bedeutung sind, nur das kann die notwendigen Veränderungen bringen.

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Agatas Besuch in Indien

Im November reiste Agata nach Indien. Sie wurde von den Organisationen Fairtrade International und Fairtrade Polska eingeladen, um die Produzenten der Fairtrade-Baumwolle und Baumwollbauern zu besuchen. Sie hat sich auf diese Weise einen ihrer Träume erfüllt. Sie hatte die Gelegenheit und ein großes Vergnügen, mit eigenen Augen die Plantagen der organischen Baumwolle zu sehen und von Grund auf den Entstehungsprozess dieser weltweit populärsten Faser für Kleidung vom Ackerland bis zur Weberei und Näherei zu sehen.

„Zum ersten Mal im Leben hatte ich die Möglichkeit, mit eigenen Augen zu sehen, wie von A bis Z die Kollektionen solcher Marken wie Patagonia oder Timberland entstehen und ich bin sehr glücklich, dass wir die Kooperative Prathiba besucht haben, die die größte Zahl der Bio-Baumwollbauern in der Welt vereint“ – sagt Agata. Danach verbrachte sie 3 Tage in einer Näherei, wo wir unsere Fairtrade- Linie nähen.

Es ist eine moderne und perfekt betriebene Näherei – beim Prozess der Herstellung von Kleidungsstücken nutzt sie im vollen Umfang die grüne Energie, die von den auf dem Dach montierten Sonnenkollektoren erzeugt wird. Und das ist noch nicht alles! Mehr über Fairtrade und warum nähen wir gerade dort (und nicht in Polen) findest du hier LINK!

Eines ist sicher – Fairtrade ist sehr sinnvoll! Aus den von dieser Organisation gezahlten Prämien wurde in einem der indischen Dörfer eine Schule gebaut, die Agata auch besichtigen konnte. Als eine einzige Repräsentantin aus Polen hatte sie die einmalige Gelegenheit, ihre Erfahrungen mit Repräsentantinnen anderer Kleidungsmarken aus Europa, die sich bei denselben Lieferanten versorgen, auszutauschen. Agata brachte eine Menge von Emotionen, Erinnerungen, neuer Relationen und Wissen mit sich. Sie sah sich in ihrer Überzeugung bekräftigt, dass die Materialien, aus denen wir bei KOKO für euch nähen, auf eine ethische Weise entstehen und für Euch vollkommen sicher sind.

Projekt #OdNowa – Zusammenarbeit mit Polar Sport

Zusammen mit dem Polar Sport Laden schalteten wir im Dezember mit großer Freude das Projekt #OdNowa ein! Seit dieser Zeit kann man in jedem Polar Sport Laden in Polen, wie auch in unserem Laden, die Outdoor-Kleidung reparieren lassen. Unser Leitsatz war: reparieren statt wegwerfen, und unser Ziel – der gebrauchten Outdoor-Kleidung ein zweites Leben zu ermöglichen. Unsere Schneiderinnen Tatiana und Swietlana hatten während des Bergfestivals in Krakau, während dessen die Aktion #Odnowa eingeläutet wurde, alle Hände voll zu tun. Beinahe den ganzen Tag flickten sie zusammen, stopften, ausbesserten. Und all das, damit die Jacken, Hosen, Blusen und andere Kleidungsstücke in einem Abfallcontainer nicht landen, sondern ihren Eigentümern noch lange Jahre dienen, verschönert mit künstlerischen Flecken aus Designerprints aus dem Hause KOKO.

Tie-dye oder ein neues Leben der alten Kleidung

2022 ermutigten wir euch ebenfalls dazu, die Tie-Dye-Kunst, das heißt eine Methode zur Färbung der Kleidung näher kennen zu lernen, mit der sich die einzigartigen, außergewöhnlichen Muster herbeizaubern lassen. Im KOKO-Laden erschienen die von euch geliebten Kraska-Kleider und Seki- Flamingo-Blusen in ganz neuen Tie-Dye-Versionen. Sie sind von Euch genauso geliebt wie von uns! So nehmen wir gemeinsam Rücksicht auf unseren Planeten. Die Erde ist uns dankbar dafür – daran gibt es nichts zu rütteln!

Und jetzt? Jetzt warten wir geduldig darauf, was uns das Jahr 2023 bringt. Wir hoffen auf ein großartiges neues Jahr! Und euch wünschen wir im neuen Jahr nur positive Nachrichten!

Passt auf Euch und Eure Nächsten auf! Herzlich willkommen im Jahr 2023!

nachhaltige Produktion

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